UFC: Fakten über den weltweit größten MMA-Veranstalter

Ultimate Fighting Championchip oder besser unter dem Namen UFC bekannt, ist eine US-amerikanische Mixed-Martial-Arts-Organisation. Die UFC hat sich im Laufe der Zeit stark vergrößert und gehört zu den erfolgreichsten Kampfsport-Organisationen, die es jemals gegeben hat. Doch was macht die UFC so besonders und erfolgreich? Hier erfährst du die wichtigsten Fakten über die UFC.

Der Hauptsitz der UFC befindet sich in Las Vegas.

Was ist die UFC?

Die UFC ist eine Mixed-Martial-Arts-Organisation.  Gegründet wurde die UFC 1993 und ist heute der weltweit größte MMA-Veranstalter sowie unter den Top Kampfsport-Organisationen vertreten. In unterschiedlichen Gewichtsklassen treten verschiedene Kämpfer in der UFC gegeneinander an, um sich den Champion-Titel zu sichern.

Ohne Frage, die UFC hat Mixed-Martial-Arts zu dem gemacht, was es heute ist: eine der populärsten Kampfsportarten unserer Zeit. Es treffen unter anderem gelernte Boxer auf Spezialisten im Ringen. Es werden also verschiedene Kampfsportarten miteinander vermischt – deshalb auch der Name Mixed Martial Arts für diese Kampfsportart. Genau das macht die UFC so spannend und teilweise unvorhersehbar in ihren Kämpfen.

Nicht jeder MMA-Boxer kämpft in der UFC, aber jeder UFC-Kämpfer übt MMA aus.

Was ist der Unterschied zwischen MMA und UFC?

Im Boxuniversum sind die UFC und die MMA bekannte Begriffe. Jedoch kommt es oft vor, dass sich viele fragen „Was ist der Unterschied zwischen MMA und UFC?“. Dieser Frage wollen wir auf den Grund gehen und erklären den Unterschied zwischen UFC und MMA.

Der Unterschied zwischen MMA und UFC besteht darin, dass die UFC eine Kampfsport-Organisation ist, die lediglich den Kampfsport MMA betreibt. Ein guter Vergleich ist die AIBA und der Boxsport. Während die AIBA der Veranstalter oder die Organisation ist, ist Boxen die Sportart, die ausgeführt wird.

Die UFC ist mittlerweile so groß geworden, dass viele vermuten, die UFC ist selber der Kampfsport. Jedoch trifft das nicht zu. UFC bedeudet Ulitmate Fighting Championchip, während MMA für Mixed Martial Arts steht. Wenn du noch mehr über MMA erfahren möchtest, schau dir unseren Beitrag zu MMA an.

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Auch wenn der Gegner auf dem Boden liegt darf weiter auf Ihn eingeschlagen werden.

Wie lauten die Regeln in der UFC?

Die UFC hat es geschafft, dass MMA sich in der Kampfsportwelt etabliert hat und mittlerweile an den Bekanntheitsgrad wie das Boxen herankommt oder sogar übertrifft. Doch nicht jeder hat die UFC und den damit verbundenen Kampfsport mit offenen Armen empfangen. Viele Skeptiker vergleichen den Kampf im Octagon mit den Kämpfen der damaligen Gladiatorenzeit. Es kann nicht abgestritten werden, dass MMA gefährlich sein kann. Das trifft jedoch auch auf alle andere Kampfsportarten zu, bei denen Kämpfe ausgetragen werden.

Doch die Brutalität in der UFC ist oft mehr Schein als Sein für das ungeschulte Auge. Personen ohne richtige Kenntnis über MMA erkennen nicht die Technik und die Kunst des Kampfsports, sondern vielmehr das Blut und die schnellen Knockouts sowie das Einschlagen auf einen Gegner, der am Boden liegt. In der UFC geht es hart zu und Mixed Martial Arts ist auf keinen Fall ein ungefährlicher Sport, jedoch gibt es auch dort ein Regelwerk an das sich gehalten werden muss.

Der Kampf wird vom Referee abgebrochen, wenn der Gegner aufgibt oder nicht mehr weiter kämpfen kann.

Das Regelwerk, welches in der UFC genutzt wird, ist als „Unified Rules of Mixed Martial Arts“ bekannt. Diese definieren sowohl Rahmenbediungen wie Kleidung und Gewichtsklassen, als auch Regeln im Kampf selber, wie bestimmte Fouls.

Gekämpft wird barfuß mit freiem Oberkörper. Die Kämpfer tragen eine kurze Hose ohne Knöpfe oder Reißverschluss. Diese darf auch nur maximal bis zu den Knien reichen. Zudem muss eine Schutzausrüstung getragen werden. Diese beinhaltet Mundschutz, Tiefschutz und 110 Gramm schwere Faustschützer. Dieses Box Equipment ist im Regelwerk vorgschrieben und verpflichtend in der UFC.

In den nächsten Abschnitten gehen wir noch einmal näher darauf ein, was in der UFC verboten ist, wie lange eine Runde dauert und welche Gewichtsklassen es gibt.

Derzeit gibt es 27 Punkte im Regelwerk der UFC.

Was ist in der UFC verboten?

Ein Außenstehender könnte vermuten, wenn er sich einen UFC-Kampf anschaut, dass kämpferisch sehr viel erlaubt ist. Doch wenn man sich die Fouls anschaut wird einem schnell klar, dass es klare Einschränkungen in der UFC gibt. Wir haben alle Fouls aufgelistet, zum Beispiel unerlaubte Angriffe oder unsportliches Verhalten, die zu einer Verwarnung, Punktabzug oder Disqualifikation in der UFC führen können.

Insgesamt gibt es zurzeit 27 Fouls, die in der UFC geahndet werden:

  • Mit dem Kopf stoßen
  • In die Augen stechen jeglicher Art
  • Beißen oder Anspucken eines Gegners
  • Fischhaken (Einführen eines Fingers oder mehrerer Finger oder einer oder beider Hände in den Mund oder die Nasenlöcher einer Person, wobei von der Mittellinie des Körpers weggezogen wird)
  • An den Haaren ziehen
  • Einen Gegner mit dem Kopf oder dem Hals auf die Matte werfen
  • Schläge auf die Wirbelsäule oder den Hinterkopf
  • Kehlkopfschläge jeglicher Art und/oder Greifen in die Luftröhre
  • Ausgestreckte Finger in Richtung Gesicht/Augen des Gegners
  • Nach unten gerichteter Ellbogenschlag (’12 bis ‚6 Schlag)
  • Angriffe auf den Leistenbereich jeglicher Art
  • Kniestöße und/oder Tritte gegen den Kopf eines am Boden liegenden Gegners
  • Auf einen am Boden liegenden Gegner stampfen
  • Festhalten der Handschuhe oder Shorts des Gegners
  • Festhalten oder Umklammern des Zauns oder der Seile mit Fingern oder Zehen
  • Griffe an kleine Gelenke (z. B. Finger)
Innerhalb des Käfigs darf der Gegner überall hingeworfen werden.
  • Herauswerfen des Gegners aus dem Ring/der Kampffläche
  • Absichtliches Einführen eines Fingers in eine Körperöffnung oder in eine Schnitt- oder Risswunde eines Gegners
  • Kratzen, Kneifen oder Verdrehen des Fleisches
  • Feigheit (Vermeiden des Kontakts mit einem Gegner, absichtliches oder ständiges Fallenlassen des Mundstücks oder Vortäuschen einer Verletzung)
  • Verwendung von Schimpfwörtern in der Kampfzone
  • Offensichtliche Missachtung der Anweisungen des Schiedsrichters
  • Unsportliches Verhalten, das einem Gegner Schaden zufügt
  • Angriff auf einen Gegner, nachdem die Glocke das Ende der Periode des unbewaffneten Kampfes eingeläutet hat
  • Angriff auf einen Gegner in der Pause oder während der Pause
  • Angriff auf einen Gegner, der sich in der Obhut des Schiedsrichters befindet
  • Fremdes Eingreifen

Gibt es ein Foul, kann der Kampfrichter die Strafpunkte nach eigenem Ermessen verteilen. Im Falle einer Kampfunfähigkeit eines Kämpfers durch einen absichtlichen Regelvertsoß, besteht die Möglichkeit einer Disqualifikation. Der Sieg würde somit an den gefoulten UFC-Kämpfer gehen.

Häufig kommt es vor, dass ein Kampf auch schon vor Beendigung der ersten 5 Minuten entschieden ist.

Wie lange dauert eine Runde bei UFC?

Eine Runde in der UFC dauert immer fünf Minuten. Die Anzahl der Runden entspricht grundsätzlich drei Runden und bei Main-Events oder Titelkämpfen bis zu fünf Runden. Zwischen den Runden haben die Kämpfer immer jeweils eine Minute Pause. Es ist jedoch auch möglich den Kampf vorher durch Knockout, Technischer Knockout sowie abklopfen oder mündlicher Aufgabe zu beenden.

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In der UFC gibt es verschiedene Gewichtsklassen in denen gekämpft wird.

Welche Gewichtsklassen gibt es in der UFC?

Genau wie beim Boxen gibt es auch im MMA bzw. in der UFC verschiedene Gewichtsklassen. Diese gibt es, um möglichst faire Rahmenbedingungen zu schaffen. Zu den Anfangszeiten der UFC waren diese Gewichtsklassen noch nicht vorhanden. Es fanden auch Kämpfe statt bei dem der Gewichtsunterschied teilweise bis zu 40kg betrug. Heute sieht das anders aus.

Im Folgenden kannst du dir die derzeitigen Gewichtsklassen der UFC anschauen:

  • Fliegengewicht bis 57 Kilogramm
  • Bantamgewicht bis 61 Kilogramm
  • Federgewicht bis 66 Kilogramm
  • Leichtgewicht bis 70 Kilogramm
  • Weltergewicht bist 77 Kilogramm
  • Mittelgewicht bis 84 Kilogramm
  • Halbschwergewicht bis 93 Kilogramm
  • Schwergewicht bis 120 Kilogramm

Die Frauengewichtsklassen gehen bei den genannten Gewichtsklassen lediglich bis Federgewicht. Jedoch gibt es noch eine weitere Gewichtsklasse bei den Frauen in der UFC, die es bei den Männern nicht gibt. Diese ist die Strohhalmgewichtsklasse bis 52,2 kg.

UFC-Kämpfer müssen sich viele verschiedene Kampfstile aneignen, um erfolgreich zu sein.

Was ist ein UFC-Kämpfer?

Ein UFC Kämpfer ist ein Sportler der Mixed Martial Arts ausübt. Das bedeutet, er beherrscht nicht nur eine Kampfsportart, sondern direkt mehrere. Es kommt oft vor, dass die UFC Kämpfer aus einem anderen Kampfsport, wie zum Beispiel dem Boxen kommen und sich dann noch weitere Kampfkünste aneignen, um diese im Octagon im richtigen Moment einzusetzen. Genau das ist es, was MMA ausmacht: Der Mix verschiedener Kampfsportarten und Kampfkünste so miteinander zu verbinden, um sich möglichst gut an den Gegner im Kampf anzupassen.

Ein UFC Kämpfer ist somit immer gleichzeitig ein MMA Kämpfer. Wie du bereits gelernt hast, ist die UFC lediglich die Organisation, während MMA die eigentliche Kampfsportart ist die in der UFC eingesetzt wird. Doch wie wird man UFC Kämpfer? Diese und andere Fragen werden wir jetzt beantworten.

Als Sportler musst du dir erst einmal einen Namen machen, bevor du in der UFC kämpfen darfst.

Wie wirst du UFC Kämpfer?

UFC Kämpfer werden und Erfolge feiern wie Conor McGregor oder der ehemalige Halbschwergewicht Champion Jon Jones oder andere UFC Legenden. Ein Wunsch und Ziel, das viele MMA Sportler hegen. Doch wie wird man UFC Kämpfer?

Zunächst einmal musst du die richtigen Grundvoraussetzungen erfüllen. Das bedeutet konkret für dich: Kampferfahrung in unterschiedlichen Kampfsportarten vorweisen. Viele erfolgreiche UFC Kämpfer waren zunächst Meister in einer anderen Kampfsportart bevor sie zum MMA und somit in die UFC gewechselt sind. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Mittelgewicht-Champion Israel Adesanya. Er begann seine sportliche Karriere als Kickboxer, wo er schon zahlreiche Erfolge feiern konnte. Im Jahr 2012 gibt Adesanya sein Debüt im Mixed Martial Arts. Im Jahr 2018 unterzeichnete er einen Vetrag bei der UFC, wo er sich 2019 den Titel im Mittelgewicht sichern konnte.

Nicht jeder hat die Fähigkeiten UFC Kämpfer werden. Es gehört eine Menge Ausdauer und Können dazu. Du musst mehrere Kampfkünste beherrschen und diese perfektionieren. Zudem ist es wichtig, aufzufallen und sich einen Namen zu machen. Wenn du noch Unbekannt in der Kampfsport-Welt bist, wird es schwierig in der UFC Fuß zu fassen oder überhaupt einen möglichen Vertrag mit der UFC abzuschließen.

Sehr erfolgreiche UFC-Kämpfer können gleichzeitig zwei Gürtel für sich gewinnen.

Wer ist aktueller UFC Champion?

Um eine Antwort vorweg zu nehmen: In der UFC gibt es nicht einen einzelnen Champion. Für jede Gewichtsklasse gibt es einen Champion in der UFC, der den Titel trägt. Es kann jedoch auch vorkommen, dass sich ein UFC Kämpfer den Titel direkt in zwei Gewichtsklassen sichern konnte. Für die Übersicht der aktuellen UFC Champion haben wir eine Auflistung erstellt mit der jeweiligen Gewichtsklasse.

Hier sind alle UFC Champions nach Gewichtsklasse für die Männer aufgelistet:

  • Fliegengewicht: Brandon Moreno (MEX)
  • Bantamgewicht: Aljamain Sterling (USA)
  • Federgewicht: Alexander Volkanovski (AUS)
  • Leichtgewicht: Charles Oliveira (BRA)
  • Weltergewicht: Kamaru Usman (NIG)
  • Mittelgewicht: Israel Adesanya (NIG)
  • Halbschwergewicht: Glover Teixeira (BRA)
  • Schwergewicht: Francis Ngannou (KAM)

Hier sind alle UFC Champions nach Gewichtsklasse für die Frauen aufgelistet:

  • Strohhalmgewicht: Rose Namajunas (USA)
  • Fliegengewicht: Valentina Shevchenko (KGZ)
  • Bantamgewicht: Julianna Pena (USA)
  • Federgewicht: Amanda Nunes (BRA)
George St. Pierre auf der Filmpremiere eines Films, in dem er eine Rolle hat.

Wer ist der beste UFC Kämpfer aller Zeiten?

Es gibt eine gewisse Anzahl an UFC Kämpfern sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern, die sehr erfolgreich sind. Doch nur wenige können sich die besten UFC Kämpfer aller Zeiten nennen. Einer der wohl bekanntesten UFC Kämpfer ist Connor McGregor. McGregor wurde für eine gewisse Zeit von vielen als einer der besten oder DER beste UFC Kämpfer aller Zeiten betitelt. McGregor gehört definitiv zu den besten und vor allem erfolgreichsten UFC Kämpfern der Welt.

Einer der in der Tat zurzeit als bester UFC Kämpfer aller Zeiten gilt, ist George St. Pierre.  Auch hier spalten sich die Meinungen, ob George St. Pierre der beste UFC Kämpfer aller Zeiten ist. Jedoch genießt St. Pierre derzeit den Ruf als bester UFC Kämpfer aller Zeiten bei sehr vielen UFC Anhängern. Allgemein wird über ihn gesagt, dass bei ihm das komplette Paket zusammenpasse und er ein Allrounder in der UFC sei.

Bei den Frauen ist Amanda Nunes wohl die beste UFC Kämpferin aller Zeiten. Auch hier gibt es noch andere Größen in der UFC Welt, die sich mit ihr messen können. Eine dieser Rivalinen ist Ronda Rousey. Sie wird ebenfalls von vielen als die beste UFC Kämpferin aller Zeiten betitelt.